Zehn Mannschaften nahmen am Turnier der Ranzinger Devils, in der neubenannten "Hitzkopf Arena", in Deggendorf teil. Aufgeteilt in zwei Gruppen a fünf Teams wurde die Vorrunde bestritten. Der RSC Pillnach bekam es dabei mit Mannschaften aus dem Raum München, dem Allgäu, dem Bayerischen Wald und Sachsen zu tun. Eines vorneweg. Das Turnier war mit seinen insgesamt 25 Partien enorm ausgeglichen besetzt und bot deshalb ausreichend Spannung.

Der RSC-Minikader beim Turnier in Deggendorf
Gleich im ersten Spiel des Tages, der RSC traf auf den EHC Waldkirchen, war Spannung pur angesagt. Die Luchse starteten druckvoll und brachten die RSC-Defensive mehrfach in Bedrängnis. Die RSC´ler standen jedoch kompakt in der Verteidigung und konnten bei einem ihrer Konter den gegnerischen Torhüter zur 1:0 Führung überwinden. Danach war das Spiel über weite Strecken ausgeglichener, weitere Treffer gab es jedoch nicht. Gegen Ende der Partie schnürte Waldkirchen die Eisbären regelrecht in der Verteidigungszone fest. Einen Treffer konnten sie aber nicht erzielen. Die RSC-Verteidigung agierte abgeklärt und konnte den ersten Sieg einfahren. Die Begegnung gegen Waldkirchen war für RSC-Stürmer Max Hiegeist das 400.Spiel für den RSC Pillnach. Nach dem Spiel bekam er vom 2. Vorsitzenden Jochen Wertz den Spielpuck und ein Geschenk überreicht. Hiegeist erzielte in den 400 Spielen 105 Tore, gab 253 Beihilfen und steht somit bei 358 Scorerpunkten. Die Kieselstein Cracks Chemnitz waren der Gegner in der zweiten Partie. Auch dieses Match war bis zum Ende spannend. Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Der RSC hatte anfangs einige Möglichkeiten, ohne jedoch einen Treffer zu erzielen. Danach kamen die Sachsen besser in Fahrt, blieben aber auch ohne Torerfolg. Im weiteren Verlauf war das Spiel ausgeglichen. Einziger Unterschied: Bei einem Angriff agierte der RSC Pillnach zu offensiv und konnte im Gegenzug das 0:1 nicht verhindern. In der Schlussoffensive der Eisbären gab es zwar noch einige Möglichkeiten, ein Tor konnte allerdings nicht mehr erzielt werden. Drittes Spiel - zum dritten Mal Spannung pur. Der EC Mikado Mauerstetten startete flott in die Begegnung, machte enormen Druck vor dem Pillnacher Gehäuse und konnte bereits nach wenigen Minuten das 0:1 erzielen. Danach war der RSC Pillnach besser im Spiel und konnte im weiteren Verlauf den Druck auf das Mikado-Tor deutlich erhöhen. In dieser Spielphase gelang dann auch der 1:1 Ausgleichstreffer. Im weiteren Spielverlauf versuchten beide Mannschaften den Siegtreffer zu erzielen. Die Verteidigung stand jedoch auf beiden Seiten hervorragend und so blieb es bei der gerechten Punkteteilung. EC Planegg-Geisenbrunn hieß der Gegner im letzten Vorrundenspiel. Es war zugleich die 1500. Begegnung des RSC Pillnach. Seit der Gründung 1982 traf man auf 351 Gegner aus 24 Nationen. Zum Spiel selbst: Um in der Endrunde noch, um die vorderen Plätze mitspielen zu können musste unbedingt ein Sieg her. Entsprechend mit viel Druck nach Vorne starteten die Eisbären in die Begegnung. Von den vielen Tormöglichkeiten konnten dann auch zwei genutzt werden. Mit der sicheren 2:0 Führung im Rücken spielten die RSC´ler die Partie souverän zu Ende und qualifizierten sich mit dem Sieg für das Spiel um den dritten Platz.
Der Turnierveranstalter die Ranzinger Devils hatten in ihrer Vorrundengruppe mit Platz zwei ebenfalls das Finale verpasst und waren der Gegner im Bronze-Spiel. Völlig überraschend begannen die Jungs aus dem Lallinger Winkel sehr verhaltend die Begegnung. Möglicherweise waren die letzten Niederlagen gegen den RSC Pillnach der Grund für die abwartende Spielweise. Der RSC nutzt dieses Verhalten und erzielt in einem der ersten Angriffe die 1:0 Führung. Danach veränderte sich die Partie. Das Spiel war nun ausgeglichen mit mehreren Torchancen auf beiden Seite, die jedoch alle nicht genutzt wurden. Gegen Ende der Partie erhöhten die Ranzinger den Druck auf das RSC-Gehäuse, doch die Eisbären verteidigten geschickt und brachten den knappen Vorsprung clever ins Ziel.
Mit einer personell erheblich reduzierten Mannschaft den dritten Platz beim traditionsreichen und enorm ausgeglichen besetztem Devils Eishockey Turnier erreicht, ist ein hervorragendes Ergebnis. Besonders erfreulich die absolut faire Spielweise der Eisbären. In fünf Spielen gab es keine einzige Strafminute für den RSC Pillnach. Nebenbei erwähnt: Bester Torschütze für den RSC war der Jubilar Max Hiegeist mit drei Treffern.

Max Hiegeist nach seinem 400. Spiel für den RSC Pillnach
Abschlusstabelle
1. Kieselstein Cracks Chemnitz
2. Berglöwen Hofberg
3. RSC Pillnach
4. Ranzinger Devils
5. EC Mikado Mauerstetten
6. Waldler Buam Bad Wörishofen
7. EHC Waldkirchen Luchse
8. EC Woodstock Juniors Augsburg
9. EC Planegg-Geisenbrunn
10. ESC Wedemark Scorpions

